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26Feb2013
26.02.13

OLYMP: Eine neue Schule für behinderte Kinder in Bangladesch

Die OLYMP-Bezner-Stiftung fördert die BIKASH-Schule in Gazipur

Das Wort BIKASH hat in der bengalischen Landessprache die Bedeutung „blühen“ oder „gedeihen“. Unter diesem Motto sollen künftig über 200 arme, blinde und körperbehinderte Kinder in Bangladesch im Alter zwischen 3 und 10 Jahren gefördert und ausgebildet werden. Die OLYMP-Bezner-Stiftung und der VIYELLATEX Welfare Trust sind zu gleichen Teilen Träger des gemeinsamen Stiftungsprojekts mit einem Startkapital von 200.000 US-Dollar.

Die neu gegründete BIKASH-Schule in Gazipur beherbergt bislang 125 Schüler von der Vorschule bis zur fünften Klasse, deren Zahl künftig auf über 200 Kinder gesteigert werden soll. Da es sich um eine Schule vorwiegend für körperbehinderte und blinde Jungen und Mädchen handelt, deren Lebens- und Ausbildungschancen im bevölkerungsreichen Bangladesch nicht abzuschätzen sind, ist dieses neue Projekt im Jahr 2013 im Fokus der OLYMP-Bezner-Stiftung. Gegenwärtig werden diese Kinder von sieben Lehrern und vier zusätzlichen Mitarbeitern betreut. Neben der Bereitstellung des Startkapitals von 200.000 US-Dollar werden auch die laufenden Betriebskosten in vollem Umfang übernommen.

Die OLYMP Bezner GmbH & Co. KG produziert seit geraumer Zeit auch im Land der Bengalen, deren Wirtschaft sehr stark von der Textilproduktion abhängt. Mark Bezner sagt: „Die Bengalen sind ausgesprochen gute Textilexperten. Zustände und Bedingungen wie in den niedergebrannten Produktionsstandorten in Pakistan und Bangladesch 2012 sind allerdings vollkommen inakzeptabel! Gute Produkte sind nur mit zufriedenen Menschen und unter anständigen Arbeitsbedingungen herzustellen.“ Mit der Firma VIYELLATEX habe man einen ausgezeichneten Partner gefunden, dessen umfassendes Engagement im Hinblick auf die nachhaltige Sicherung von Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards, faire Vergütungssysteme, die Schulung bzw. Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie die Aktivitäten im karitativen Bereich durchweg als vorbildlich bezeichnet werden können. Nur aufgrund der positiven Bedingungen und der herausragenden Qualifikation des Unternehmens habe die OLYMP-Geschäftsleitung dieser Kooperation für die Hemdenproduktion zugestimmt.

Eine weitere wichtige Bedingung für Mark Bezner war die ernsthafte, intensive und langfristige Kooperation in einem sinnstiftenden Sozialprojekt vor Ort, um die Lebensqualität von notleidenden Menschen zu verbessern. Gemeinsam mit dem bengalischen Partner wurde vereinbart, durch die BIKASH-Schule, bei welcher es sich um die einzige ihrer Art im privaten Sektor in Bangladesch handelt, blinden und behinderten Kindern nachhaltig eine bedingungsgerechte Betreuung angedeihen zu lassen. Offiziell wurde die neue Schule in Anwesenheit von Mark Bezner und der Firmenleitung vom VIYELLATEX in diesen Tagen eröffnet. Die Einrichtung wird von beiden Unternehmen umfassend gefördert und finanziert. Darüber hinaus wird die OLYMP-Bezner-Stiftung die Entwicklung dieses Projekts und die Verwendung der Mittel verbindlich überwachen.

Da nur circa 3,4 Prozent des Bruttosozialprodukts (BIP) in das Gesundheitssystem fließen, ist das private finanzielle Engagement für soziale Projekte aller Art in einem Entwicklungsland wie Bangladesch weiterhin unbedingt erforderlich. Mit einem BIP von knapp 500 US-Dollar pro Kopf gehört Bangladesch zu den ärmsten Ländern der Erde, das darüber hinaus noch an einer hohen Korruptionsrate leidet. Das wichtigste Exportgut sind Textilien, die mit einem industriellen Anteil von über 75 Prozent, vor allem für Firmen aus Europa und den USA, produziert werden.